Lemberger

Im Weinbau ist Tradition eine Tugend. Der deutschsprachige Name einer bestimmten Rebsorte wird dagegen oft regional verändert. Als Blauer Limberger war sie in Österreich bereits bekannt, bevor Winzer in Deutschland sie Lemberger nannten. Seit 1875 führen sie die Ampelographen unter ihrem offiziellen Namen: Blaufränkisch. Die Rebstöcke treiben in windgeschützten, milden Lagen früh aus. Dadurch lassen sich die Lesezeitpunkte unterschiedlich bestimmen. Das wiederum beeinflusst die Eigenschaften der Trauben.

Die Rotweine können leicht und fruchtig, aber auch tanninreich, kräftig und voller Aromen von Beeren und Kirschen sein. Sie werden als besonders lagerungsfähige, sortenreine Produkte vermarktet oder mit Trollinger, Spätburgunder sowie Cabernet Sauvignon verschnitten.