Silvaner ist eine weiße Rebsorte, die auch Grüner Silvaner oder Sylvaner genannt wird. Sein Ursprung lässt sich nur mit Vermutungen zuordnen, liegt sehr wahrscheinlich in Österreich.
Eine genetische Analyse bestätigt zumindest die natürliche Kreuzung von Traminer (Tirol) und dem Heunisch (Ungarn). Das Synonym „Österreicher“ für die Rebsorte ist berechtigt, die vielen anderen in ungarischer Sprache wie z.B. „Zöld szilvani“ ebenso.
Nach Deutschland (Würzburg) gelangte der Silvaner im 17.Jahrhundert und gilt seitdem auch als die Rebe der Franken. Aber auch für den Rheinhessen-Silvaner werden steigende Anbauflächen verzeichnet.
Der Silvaner stellt noch höhere Ansprüche an den Boden als z.B. der Riesling und ist aber empfindlicher gegen Früh- und Spätfröste. Seine Lagen sollten weniger trocken und steinig sein, eher lehmige Böden haben und Windschutz haben.
Aus Reben, die auf Verwitterungsböden gedeihen, gelingen die eher „saftigen“ und „vollmundigen“ Weine, die ihre typisch helle Farbe und den Hauch von Erdgeruch auch bei einem Ausbau im Holzfass nicht verlieren. Der Silvaner ist ein guter Terroir-Anzeiger, d.h. man kann aus Geschmack und Aroma seine Lage bestimmen.
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