Rheingau

Es hat eine Größe von etwa 3100 Hektar. Insgesamt zeichnet sich das Klima im Rheingau durch seine milden Temperaturen aus. Dies folgt daraus, dass das Gebiet sowohl westlich als auch nördlich durch die Höhen des Taunus geschützt ist. Dadurch, dass der Rhein hier nach Westen verläuft, befinden sich im Weinanbaugebiet Rheingau überwiegend Südhänge. Diese bekommen durch ihre Lage eine starke Sonneneinstrahlung. Überdies wird die Sonnenzufuhr durch die Wirkung der großen Wasserfläche des Rheins als Reflektoren verstärkt. Die Niederschlagsrate als Jahresdurchschnitt beträgt in dieser Region 582mm, davon 361 während der Vegetationszeit.

Innerhalb eines Jahres kommt dieses Gebiet auf 1603 Stunden Sonnenschein, davon ergeben sich 1272 Stunden während der Vegetationszeit. Die mittlere Jahrestemperatur beläuft sich auf 10,6 C°, wobei 15,4 C° auf die Vegetationszeit entfallen. Die Klimabedingungen gepaart mit den Voraussetzungen des Bodens bieten sehr gute Bedingungen für den perfekten Weinanbau in dieser Region.
Die wichtigste und häufigste Rebsorte im Weinanbaugebiet Rheingau ist der Riesling. Er bestockt in etwa 80 % der Gesamtfläche des Gebietes. Dabei nimmt er sämtliche Spitzenlagen ein. Für den Riesling ist das Gebiet sowohl national als auch international bekannt. Der Spätburgunder ist mit gut 12% der zweithäufigste Wein, der dort angebaut wird. Ferner kommen im Weinanbaugebiet Rheingau sonstige weiße Sorten auf einen Anteil von gut 6%, während der Anteil von sonstigen roten Rebsorten mit knapp 3% nur sehr gering ist.

Besucher schätzen an diesem altehrwürdigen Anbaugebiet die traditionellen Weingüter. Dazu gehören zum Beispiel Schloss Vollrat und Schloss Reinhartshausen. Ferner befindet sich hier das Zisterzienserkloster Eberbach welches den Drehort des Filmes “Der Name der Rose” darstellt. Des Weiteren locken die alljährlichen Rheingauer Schlemmerwochen, bei denen von Ende April bis Anfang Mai Weine, Kochkunst und Kultur gefeiert werden, jährlich viele Besucher und Touristen in das Weingebiet.