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Weinirrtum – Rotwein wird bei Zimmertemperatur getrunken

23.02.2010 Wein 1 Comment

Als es noch keine Zentralheizung gab und die Räume 17 bis 18° Celsius warm waren, war diese Regel sicher angebracht. Damals wurde ein guter Rotwein demnach bei einer Temperatur von 17-18 ° Celsius getrunken. Das war so okay. Heute beträgt die Durchschnittszimmertemperatur 22 ° Celsius und leicht darüber. Bei einer solchen Temperatur schmeckt der Rotwein eher süß und alkoholisch.

Ein Wein, der zu kalt serviert wird, ist verschlossen und entfaltet nicht das volle Bukett. Rotweine serviert man am besten zwischen 14 und 18 ° Celsius. Bei guter Planung kann man den Wein rechtzeitig kühl oder warm stellen. Wenn man einen Rotwein auf Trinktemperatur bringen möchte, weil man ihn zum Beispiel aus einem kühlen Keller geholt hat, dann empfiehlt es sich, den Wein in eine Karaffe zu geben. Oder die Flasche in leicht erwärmtes Wasser zu legen. … weiterlesen

Weinirrtum – Auf dem Etikett steht welche Traubensorte in der Flasche ist

18.02.2010 Wein 1 Comment

Das ist nur zum Teil richtig. Der Wein, der als Sortenrein bezeichnet werden darf, muss nur 85 % der genannten Trauben beziehungsweise Rebsorte enthalten. So steht es im Weingesetz. Der Rest, also 15% darf aus anderen Trauben bestehen. Der Winzer kann dadurch einen Wein runder, kräftiger oder lieblicher machen.

In den USA braucht ein sortenreiner Wein nur dreiviertel einer Rebsorte zum Inhalt haben. Für Deutschland ist es so, dass die Rebsorte, die dem Wein den Namen gibt, zu mindestens 85 % vorhanden sein muss. Die übrigen 15 % erscheinen nicht auf dem Etikett. Sollten die Mindestgrenzen überschritten werden, dann bezeichnet man diese Weine als „verschnitten“. … weiterlesen

Weinirrtum – Spätlesen sind immer süß

16.02.2010 Wein Keine Kommentare

Das ist ein Irrtum. Spätlese ist für einen Qualitätswein lediglich ein Prädikat. Für die Spätlese dürfen laut Weingesetz nur vollreife Trauben benutzt werden. Und zwar solche, die sehr spät gelesen wurden. Aber ob der Wein aus diesen Trauben süß oder trocken ist, wird dadurch nicht ausgesagt. Es ist die Entscheidung des Winzers, was er aus seinem Wein macht.

Eine Ausnahme bildet eine trockene Spätlese deshalb nicht. Vielmehr ist es eine Selbstverständlichkeit. Also, pauschal zu sagen, wer süße Weine nicht mag, müsse spät lesen und auslesen meiden, liegt hier falsch. Zwar ist der Anteil von süßen Spät- und Auslesen größer, aber gerade trockene Auslesen sind manchmal des Winzers ganzer Stolz.1921 war eins der besten Jahrgänge des Jahrhunderts. Besonders an der Mosel. Zwischen 1925 und 1927 waren von 85 Fudern 81 durchgegoren. Das heißt trocken. Nur 4 Fuder wiesen einen Restzuckerwert zwischen 35 g und 76 g pro Liter auf. Diese Restzuckerwerte, die in der Gärung geblieben waren, machten die hervorragende Beerenauslese aus.

Weinirrtum – Wein muss nach dem Transport erst einige Wochen lagern

11.02.2010 Wein Keine Kommentare

Bevor der Wein in Supermärkte oder Weinhandlungen kommt, hat er mehr oder weniger große Transportwege hinter sich. Seit der Globalisierung, kann das Bedeuten, dass ein Wein, bevor er hier landet, viele tausend Kilometer hinter sich gelegt hat. Muss nun der Weinhändler den Wein erst wochenlang lagern, bevor er ihn verkaufen kann? Sicher nicht.

Wie lang muss man ihn lagern, bevor er getrunken werden kann? Manchmal kommen Weinkisten, zum Beispiel auf Fachmessen oder offiziellen Weinproben sehr kurzzeitig an. Am Geschmack wird kein Verkoster feststellen können, wie lange der Wein vorher geruht hat. Diese Zeiten sind vorbei, dass der Wein nach dem Transport tagelang ruhen sollte. … weiterlesen

Weinirrtum – Schwefel verursacht Kopfschmerzen

09.02.2010 Wein 1 Comment

Eine Konservierungsmethode ist das Schwefeln. Bei der Weinherstellung soll dabei die Haltbarkeit des Weins verlängert werden. Außer bei Wein wird das Schwefeln auch noch bei Trockenobst und Meerrettich angewendet. Seit der Antike ist das Schwefeln bekannt. Zeitweise wurde aber das Schwefeln verboten, weil man die Konservierung durch Überschwefelung in dem Bereich der Gesundheitsschädigung getrieben hatte.

Später wurde die Schwefelung für Wein wieder durch Kaiser Maximilian I. erlaubt. Allerdings schrieb er einen Höchstwert vor von etwa 40 mg pro Liter. Wie viel Schwefel man bei der Weinherstellung benötigt, hängt von der Rebsorte ab und von dem Zeitpunkt wann der Wein gelesen wurde. In der Regel benötigen Weißweine mehr Schwefel als Rotweine. Die Bindung des Acetaldehyds ist der Hauptzweck weshalb man schwefelt. Ohne die Bindung des Acetaldehyds kommt kein Wein aus. Zwischen 10 und 30 mg pro Liter sind die verwendeten Mengen. Schwefel reagiert allerdings auch mit anderen Inhaltsstoffen des Weins. Dadurch wird das Aroma des Weins beeinträchtigt. … weiterlesen

Weinirrtum – Bier auf Wein, das lass sein

04.02.2010 Wein Keine Kommentare

Dieses Märchen hält sich seit Generationen in den Köpfen der Menschen. Entscheidend ist aber nicht die Reihenfolge, sondern die Menge. Möglicherweise stammt dieser Spruch aus einer Zeit, als das Bier das Getränk der ärmeren Leute war. Sie konnten sich den teuren Wein nicht leisten. Diejenigen, die das leisten konnten, wollten sich den Geschmack durch das „Armeleutegetränk“ nicht verderben. Egal welche Reihenfolge man wählt, beides kann Kopfschmerzen verursachen.

Die Reihenfolge entscheidet auch nicht, wie groß der Kater am nächsten Morgen ist. Auf die Menge kommt es an, denn Alkohol ist Alkohol. Interessant ist aber, dass mehr Alkohol trinkt, wenn man die Art des alkoholischen Getränks wechselt. Wenn man mit einem Getränk startet, bleibt man normaler weise auch dabei. Mit jedem Schluck den man trinkt, nimmt aber das Verlangen ab. Man fängt an, langsamer zu trinken, bis man ganz aufhört. Selbst dann, wenn es das ist, was man am liebsten trinkt. … weiterlesen

Weinirrtum – Nur teure Weine sind gute Weine

02.02.2010 Wein 1 Comment

Eine Garantie, dass ein teurer Wein auch ein guter Wein ist, gibt es nicht. Es richtig, dass vom Preis eine bestimmte Qualität ableiten kann. Aber auch die Produktionskosten spielen eine wesentliche Rolle. Bei einem kleineren Winzer fallen die Produktionskosten sehr viel höher ins Gewicht, als bei einer Großkellerei.

Es ist schon ein Unterschied ob 100 000 Flaschen oder mehrere Millionen produziert werden. Wenn man kleinere Mengen herstellt, dann schlagen die Kosten für Korken, Glas, Etiketten und Kartons doch enorm ins Gewicht. Maschinenkosten sind geringer als Lohnkosten. Gerade die Lohnkosten ist der teuerste Faktor, nicht nur in der Weinherstellung. … weiterlesen

Weinirrtum – Nur der Jahrgang zählt

28.01.2010 Wein Keine Kommentare

Das kann man generell so nicht sagen. Natürlich ist der Jahrgang nach wie vor ein wichtiges Kriterium, aber er hat nicht mehr die Bedeutung, die er früher einmal hatte. Heute kann man durch eine moderne Kellerarbeit, sinnvollen und zeitgemäßen Pflanzenschutz und sorgfältige Qualitätsarbeit die Weinqualität fast genauso beeinflussen, wie das Wetter Einfluss auf die Weinqualität hat.

Wenn der Verlauf des Wetters den Reben die Möglichkeit gibt, einen starken, ausdrucksvollen Wein entstehen zu lassen, dann spricht man von einem Spitzenjahrgang. Aber auch hier ist die Kunst, das Können und das Fachwissen des Winzers gefragt, diesen ausdrucksvollen Wein zu einem außergewöhnlichen Spitzenwein werden zu lassen. … weiterlesen

Weinirrtum – Rosèwein ist eine Mischung aus Rot- und Weißwein

26.01.2010 Wein Keine Kommentare

Es ist falsch, wenn es sich um Weine handelt, die aus Ländern der EU kommen. Für Länder außerhalb der EU gilt das nicht. Sie dürfen Rot- und Weißwein mischen, um einen Roséwein herzustellen. Nachfolgend etwas zu den Gründen, warum das so ist.

In der EU gibt es diese Einschränkung, das Roséwein keine Mischung aus Rot- und Weißwein sein darf, schon sehr lange. Diese Einschränkung wollte die EU-Kommission aufheben, damit die europäischen Winzer, was den Weltmarkt betrifft, nicht im Nachteil wären. … weiterlesen

Weinirrtum – Minderwertige Weine erkennt man am Schraubverschluss

21.01.2010 Wein Keine Kommentare

Es ist an der Zeit, dass man mit dieser sogenannten „Erkenntnis“ endlich aufräumt. Es wird behauptet, dass bei Schraubverschlüssen die Gärungskohlensäure nicht entweichen kann. Das sei nur bei Naturkorken gewährleistet. Wertvolle Rotweine können nur mit Naturkorken nachreifen, weil sie über den Naturkorken schwach dosierten Sauerstoff atmen.

Es ist schon erstaunlich, wie man solch falsche und irrige Ansichten weiter verbreiten kann, die sich dann noch in den Köpfen sogenannter Weinkenner festsetzen. Dieser Mythos, das Wein über den Korken atmen muss, scheint nicht auszurotten zu sein. … weiterlesen

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Weinverzeichnis

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