Eine Unterart der Weinrebe (Vitis) wird Edle Weinrebe genannt – Vitis vinifera. Sie hat sich nachweislich seit etwa 8000 Jahren durch Mutation und Menschenhand(Züchtung) ständig in neue Sorten vermehrt, die hauptsächlich als Nutzpflanzen zur Weinherstellung dienen. Man schätzt man die Zahl unterschiedlicher Edler Weinreben auf über 16000. Davon sind etwa 1000 Rebsorten für den gewerblichen (!) Weinbau offiziell zugelassen und gelistet. Die Rote Rebsorte besitzt rote bis dunkelblaue Beeren. Die Farbstoffe befinden sich hauptsächlich in den Schalen und nur in geringen Mengen im Fruchtfleisch und Saft. Deshalb ist es durchaus nicht verwunderlich, wenn auch eine Rote Rebe zu Weißwein
Und Rose gekeltert werden kann. Stängel und Schale der roten Sorten enthalten mehr Tannine, natürlich Gerbstoffe zur Abwehr gegen Pflanzenfresser (Herbivore), als die Beeren der weißen Sorten. Außerdem enthalten sie auch viel mehr Phytoalexine, Abwehrstoffe, die sie in ungünstigen Witterungsperioden vor Parasiten und Pilzen immunisieren. Bei der Weinherstellung von Rotweinen ist der Abbau von Tanninen auf ein gewünschtes Restmaß ein wichtiger Faktor. Unter allen Roten Rebsorten werden folgende zu den marktbestimmenden, umsatzstärksten gezählt: Carignan, Grenache, Merlot, Pinot Noir, Schwarzriesling, Syrah und Portugieser.
Unter den Edelreben befinden sich jedoch nur die regionalen Bestände von Cabernet Sauvignon Nebbilio im Piemont, Pinot Noir in Burgund, Sangiovese in der Toskana, Syrah ins dem Rhone-Tal, Zinfandel in Kalifornien und Shiraz in Süd-Australien.
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