Weinirrtümer – DeutscherWein.de http://www.deutscherwein.de Wein und Sekt aus Deutschland Wed, 02 Apr 2014 06:35:51 +0000 en-US hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.7.8 Weinirrtum – Rotwein wird bei Zimmertemperatur getrunken http://www.deutscherwein.de/2010/02/23/weinwissen/wein-weinwissen/weinirrtum-rotwein-wird-bei-zimmertemperatur-getrunken/ http://www.deutscherwein.de/2010/02/23/weinwissen/wein-weinwissen/weinirrtum-rotwein-wird-bei-zimmertemperatur-getrunken/#comments Tue, 23 Feb 2010 18:22:39 +0000 http://www.deutscherwein.de/?p=637 No related posts. ]]> Als es noch keine Zentralheizung gab und die Räume 17 bis 18° Celsius warm waren, war diese Regel sicher angebracht. Damals wurde ein guter Rotwein demnach bei einer Temperatur von 17-18 ° Celsius getrunken. Das war so okay. Heute beträgt die Durchschnittszimmertemperatur 22 ° Celsius und leicht darüber. Bei einer solchen Temperatur schmeckt der Rotwein eher süß und alkoholisch.

Ein Wein, der zu kalt serviert wird, ist verschlossen und entfaltet nicht das volle Bukett. Rotweine serviert man am besten zwischen 14 und 18 ° Celsius. Bei guter Planung kann man den Wein rechtzeitig kühl oder warm stellen. Wenn man einen Rotwein auf Trinktemperatur bringen möchte, weil man ihn zum Beispiel aus einem kühlen Keller geholt hat, dann empfiehlt es sich, den Wein in eine Karaffe zu geben. Oder die Flasche in leicht erwärmtes Wasser zu legen.

Will man einen Weißwein herunterkühlen, dann kann man ihn in einen Sektkübel mit Eis stellen. Weißwein wird am besten bei einer Temperatur zwischen 12 und 14 ° Celsius serviert. Leichte frische Weißweine dagegen zwischen 8 und 10 ° Celsius.

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Weinirrtum – Auf dem Etikett steht welche Traubensorte in der Flasche ist http://www.deutscherwein.de/2010/02/18/weinwissen/wein-weinwissen/weinirrtum-auf-dem-etikett-steht-welche-traubensorte-in-der-flasche-ist/ http://www.deutscherwein.de/2010/02/18/weinwissen/wein-weinwissen/weinirrtum-auf-dem-etikett-steht-welche-traubensorte-in-der-flasche-ist/#comments Thu, 18 Feb 2010 22:04:28 +0000 http://www.deutscherwein.de/?p=633 No related posts. ]]> Das ist nur zum Teil richtig. Der Wein, der als Sortenrein bezeichnet werden darf, muss nur 85 % der genannten Trauben beziehungsweise Rebsorte enthalten. So steht es im Weingesetz. Der Rest, also 15% darf aus anderen Trauben bestehen. Der Winzer kann dadurch einen Wein runder, kräftiger oder lieblicher machen.

In den USA braucht ein sortenreiner Wein nur dreiviertel einer Rebsorte zum Inhalt haben. Für Deutschland ist es so, dass die Rebsorte, die dem Wein den Namen gibt, zu mindestens 85 % vorhanden sein muss. Die übrigen 15 % erscheinen nicht auf dem Etikett. Sollten die Mindestgrenzen überschritten werden, dann bezeichnet man diese Weine als „verschnitten“.

Auch wenn im allgemeinen Sprachgebrauch die Bezeichnung „Sortenrein“ für eine 100 % Rebsorte spricht, lässt doch das Weingesetz der EU zu, dass nur 85% der Rebsorte vorhanden sein müssen. Wenn Sie früher solche Weine mit Hochgenuss getrunken haben, dann sollten Sie das auch weiter tun. Letztendlich entscheidet der Geschmack und nicht das Etikett.

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Weinirrtum – Spätlesen sind immer süß http://www.deutscherwein.de/2010/02/16/weinwissen/wein-weinwissen/weinirrtum-spaetlesen-sind-immer-suess/ http://www.deutscherwein.de/2010/02/16/weinwissen/wein-weinwissen/weinirrtum-spaetlesen-sind-immer-suess/#respond Tue, 16 Feb 2010 17:59:21 +0000 http://www.deutscherwein.de/?p=628 No related posts. ]]> Das ist ein Irrtum. Spätlese ist für einen Qualitätswein lediglich ein Prädikat. Für die Spätlese dürfen laut Weingesetz nur vollreife Trauben benutzt werden. Und zwar solche, die sehr spät gelesen wurden. Aber ob der Wein aus diesen Trauben süß oder trocken ist, wird dadurch nicht ausgesagt. Es ist die Entscheidung des Winzers, was er aus seinem Wein macht.

Eine Ausnahme bildet eine trockene Spätlese deshalb nicht. Vielmehr ist es eine Selbstverständlichkeit. Also, pauschal zu sagen, wer süße Weine nicht mag, müsse spät lesen und auslesen meiden, liegt hier falsch. Zwar ist der Anteil von süßen Spät- und Auslesen größer, aber gerade trockene Auslesen sind manchmal des Winzers ganzer Stolz.1921 war eins der besten Jahrgänge des Jahrhunderts. Besonders an der Mosel. Zwischen 1925 und 1927 waren von 85 Fudern 81 durchgegoren. Das heißt trocken. Nur 4 Fuder wiesen einen Restzuckerwert zwischen 35 g und 76 g pro Liter auf. Diese Restzuckerwerte, die in der Gärung geblieben waren, machten die hervorragende Beerenauslese aus.

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Weinirrtum – Wein muss nach dem Transport erst einige Wochen lagern http://www.deutscherwein.de/2010/02/11/weinwissen/wein-weinwissen/weinirrtum-wein-muss-nach-dem-transport-erst-einige-wochen-lagern/ http://www.deutscherwein.de/2010/02/11/weinwissen/wein-weinwissen/weinirrtum-wein-muss-nach-dem-transport-erst-einige-wochen-lagern/#respond Thu, 11 Feb 2010 21:56:53 +0000 http://www.deutscherwein.de/?p=623 No related posts. ]]> Bevor der Wein in Supermärkte oder Weinhandlungen kommt, hat er mehr oder weniger große Transportwege hinter sich. Seit der Globalisierung, kann das Bedeuten, dass ein Wein, bevor er hier landet, viele tausend Kilometer hinter sich gelegt hat. Muss nun der Weinhändler den Wein erst wochenlang lagern, bevor er ihn verkaufen kann? Sicher nicht.

Wie lang muss man ihn lagern, bevor er getrunken werden kann? Manchmal kommen Weinkisten, zum Beispiel auf Fachmessen oder offiziellen Weinproben sehr kurzzeitig an. Am Geschmack wird kein Verkoster feststellen können, wie lange der Wein vorher geruht hat. Diese Zeiten sind vorbei, dass der Wein nach dem Transport tagelang ruhen sollte.

Für Weine mit Depot gilt das natürlich nicht. Besonders nicht für sehr alte Rotweine. Wenn das Depot durch den Transport aufgewirbelt wird, braucht der Wein einige Stunden, vielleicht sogar Tage, damit sich die Trübung wieder setzt und der Wein wieder klar geworden ist. Wenn Sie also abends Gäste haben und kurz vorher noch einige Flaschen Wein gekauft haben, machen Sie sich bitte keine Gedanken, ob der Wein lange genug geruht hat.

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Weinirrtum – Schwefel verursacht Kopfschmerzen http://www.deutscherwein.de/2010/02/09/weinwissen/wein-weinwissen/weinirrtum-schwefel-verursacht-kopfschmerzen/ http://www.deutscherwein.de/2010/02/09/weinwissen/wein-weinwissen/weinirrtum-schwefel-verursacht-kopfschmerzen/#comments Tue, 09 Feb 2010 18:44:04 +0000 http://www.deutscherwein.de/?p=610 No related posts. ]]> Eine Konservierungsmethode ist das Schwefeln. Bei der Weinherstellung soll dabei die Haltbarkeit des Weins verlängert werden. Außer bei Wein wird das Schwefeln auch noch bei Trockenobst und Meerrettich angewendet. Seit der Antike ist das Schwefeln bekannt. Zeitweise wurde aber das Schwefeln verboten, weil man die Konservierung durch Überschwefelung in dem Bereich der Gesundheitsschädigung getrieben hatte.

Später wurde die Schwefelung für Wein wieder durch Kaiser Maximilian I. erlaubt. Allerdings schrieb er einen Höchstwert vor von etwa 40 mg pro Liter. Wie viel Schwefel man bei der Weinherstellung benötigt, hängt von der Rebsorte ab und von dem Zeitpunkt wann der Wein gelesen wurde. In der Regel benötigen Weißweine mehr Schwefel als Rotweine. Die Bindung des Acetaldehyds ist der Hauptzweck weshalb man schwefelt. Ohne die Bindung des Acetaldehyds kommt kein Wein aus. Zwischen 10 und 30 mg pro Liter sind die verwendeten Mengen. Schwefel reagiert allerdings auch mit anderen Inhaltsstoffen des Weins. Dadurch wird das Aroma des Weins beeinträchtigt.

Deshalb bemühen sich Winzer das Schwefeln so niedrig wie möglich zu halten. In der Bundesrepublik Deutschland müssen alle geschwefelten Weine die in den Verkehr gebracht werden seit dem 01.01.2006 auf dem Etikett entsprechend gekennzeichnet sein. Es reicht die Kennzeichnung „Enthält Sulfite“. Wenn die Weine vor dem 01.01.2006 in den Handel kamen, dürfen sie ohne diesen Hinweis verkauft werden. Enthält der Wein unter 10 mg pro Liter Schwefel, entfällt die Kennzeichnungspflicht.

Die Mengen Schwefel, die heute verwendet werden dürfen, sind gesundheitlich völlig unbedenklich und können vernachlässigt werden. Selbst wenn Sie jeden Tag einen Liter Wein mit einem Schwefelanteil von 150 mg pro Liter trinken würden, würde selbst dieser hohe Schwefelgehalt kaum ins Gewicht fallen. Der zulässige Schwefelgehalt von 10 bis 30 mg pro Liter macht jedenfalls keine Kopfschmerzen.

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Weinirrtum – Bier auf Wein, das lass sein http://www.deutscherwein.de/2010/02/04/weinwissen/wein-weinwissen/weinirrtum-bier-auf-wein-das-lass-sein/ http://www.deutscherwein.de/2010/02/04/weinwissen/wein-weinwissen/weinirrtum-bier-auf-wein-das-lass-sein/#respond Thu, 04 Feb 2010 11:40:40 +0000 http://www.deutscherwein.de/?p=605 No related posts. ]]> Dieses Märchen hält sich seit Generationen in den Köpfen der Menschen. Entscheidend ist aber nicht die Reihenfolge, sondern die Menge. Möglicherweise stammt dieser Spruch aus einer Zeit, als das Bier das Getränk der ärmeren Leute war. Sie konnten sich den teuren Wein nicht leisten. Diejenigen, die das leisten konnten, wollten sich den Geschmack durch das „Armeleutegetränk“ nicht verderben. Egal welche Reihenfolge man wählt, beides kann Kopfschmerzen verursachen.

Die Reihenfolge entscheidet auch nicht, wie groß der Kater am nächsten Morgen ist. Auf die Menge kommt es an, denn Alkohol ist Alkohol. Interessant ist aber, dass mehr Alkohol trinkt, wenn man die Art des alkoholischen Getränks wechselt. Wenn man mit einem Getränk startet, bleibt man normaler weise auch dabei. Mit jedem Schluck den man trinkt, nimmt aber das Verlangen ab. Man fängt an, langsamer zu trinken, bis man ganz aufhört. Selbst dann, wenn es das ist, was man am liebsten trinkt.

Wenn man jedoch das Getränk wechselt, kommt ein neuer Geschmack ins Spiel. Plötzlich ist ein neuer Anreiz da und man fängt an, wieder schneller und auch mehr zu trinken. Das wirkt sich natürlich auf den Kater aus. Wildes Durcheinandertrinken sollte man vermeiden. So empfiehlt es die „Deutsche Gesellschaft für Ernährung“. Wenn in dem Durcheinander Liköre, Cocktails oder kohlensäurehaltige Getränke vorkamen, dann wird der nächste Morgen besonders schlimm. Solche Mischungen gehen besonders schnell ins Blut.

Das beste Getränk ist wohl doch der Wein, denn schon in der Bibel wird empfohlen, um der Gesundheit willen, Wein zu trinken.

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Weinirrtum – Nur teure Weine sind gute Weine http://www.deutscherwein.de/2010/02/02/weinwissen/wein-weinwissen/weinirrtum-nur-teure-weine-sind-gute-weine/ http://www.deutscherwein.de/2010/02/02/weinwissen/wein-weinwissen/weinirrtum-nur-teure-weine-sind-gute-weine/#comments Tue, 02 Feb 2010 12:38:13 +0000 http://www.deutscherwein.de/?p=598 No related posts. ]]> Eine Garantie, dass ein teurer Wein auch ein guter Wein ist, gibt es nicht. Es richtig, dass vom Preis eine bestimmte Qualität ableiten kann. Aber auch die Produktionskosten spielen eine wesentliche Rolle. Bei einem kleineren Winzer fallen die Produktionskosten sehr viel höher ins Gewicht, als bei einer Großkellerei.

Es ist schon ein Unterschied ob 100 000 Flaschen oder mehrere Millionen produziert werden. Wenn man kleinere Mengen herstellt, dann schlagen die Kosten für Korken, Glas, Etiketten und Kartons doch enorm ins Gewicht. Maschinenkosten sind geringer als Lohnkosten. Gerade die Lohnkosten ist der teuerste Faktor, nicht nur in der Weinherstellung.

Über Kostenanalysen eines Weingutes kann man sich noch sehr lange unterhalten. Die Liste der Kosten könnte man auch beliebig lang fortsetzen. Fest steht, dass auch preiswerte Weine gute Weine sein können und nicht jeder teure Wein ein guter Wein sein muss. Auch hier gilt, das der Geschmack entscheidet, ob man sich für einen Wein entscheidet. Deshalb: Probieren, probieren, probieren!

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Weinirrtum – Nur der Jahrgang zählt http://www.deutscherwein.de/2010/01/28/weinwissen/wein-weinwissen/weinirrtum-nur-der-jahrgang-zaehlt/ http://www.deutscherwein.de/2010/01/28/weinwissen/wein-weinwissen/weinirrtum-nur-der-jahrgang-zaehlt/#respond Thu, 28 Jan 2010 21:37:47 +0000 http://www.deutscherwein.de/?p=593 No related posts. ]]> Das kann man generell so nicht sagen. Natürlich ist der Jahrgang nach wie vor ein wichtiges Kriterium, aber er hat nicht mehr die Bedeutung, die er früher einmal hatte. Heute kann man durch eine moderne Kellerarbeit, sinnvollen und zeitgemäßen Pflanzenschutz und sorgfältige Qualitätsarbeit die Weinqualität fast genauso beeinflussen, wie das Wetter Einfluss auf die Weinqualität hat.

Wenn der Verlauf des Wetters den Reben die Möglichkeit gibt, einen starken, ausdrucksvollen Wein entstehen zu lassen, dann spricht man von einem Spitzenjahrgang. Aber auch hier ist die Kunst, das Können und das Fachwissen des Winzers gefragt, diesen ausdrucksvollen Wein zu einem außergewöhnlichen Spitzenwein werden zu lassen.
Was den Jahrgang betrifft, teile sich Weinliebhaber in zwei Fraktionen. Die eine Fraktion schwört auf ihren Winzer und auf ihr bevorzugtes Weingut. Sie machen einen guten Wein nicht unbedingt vom Jahrgang abhängig, obwohl sie bereit sind, für besondere Jahrgänge hohe Preise zu bezahlen. Die zweite Fraktion hält nach Spitzenjahrgängen Ausschau und macht ihre Auswahl nicht von großen Namen abhängig, sondern bevorzugt eher kleinere Weingüter.

Unter Weinliebhabern sind Jahrgangstabellen sehr beliebt. Man sollte aber bedenken, dass die Aussagekraft solcher Tabellen nur beschränkt gültig ist. Anbaugebiete, die weit auseinander liegen, haben unterschiedliche klimatische Bedingungen. Wenn man aber alle Gebiete unter einen Jahrgang zusammenfasst, ist das nicht sehr aussagekräftig. Auch hier gilt: „Probieren geht über studieren.“ Erst eine Weinprobe bringt gesicherte Erkenntnisse.

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Weinirrtum – Rosèwein ist eine Mischung aus Rot- und Weißwein http://www.deutscherwein.de/2010/01/26/weinwissen/wein-weinwissen/weinirrtum-rosewein-ist-eine-mischung-aus-rot-und-weisswein/ http://www.deutscherwein.de/2010/01/26/weinwissen/wein-weinwissen/weinirrtum-rosewein-ist-eine-mischung-aus-rot-und-weisswein/#respond Tue, 26 Jan 2010 12:16:01 +0000 http://www.deutscherwein.de/?p=584 No related posts. ]]> Es ist falsch, wenn es sich um Weine handelt, die aus Ländern der EU kommen. Für Länder außerhalb der EU gilt das nicht. Sie dürfen Rot- und Weißwein mischen, um einen Roséwein herzustellen. Nachfolgend etwas zu den Gründen, warum das so ist.

In der EU gibt es diese Einschränkung, das Roséwein keine Mischung aus Rot- und Weißwein sein darf, schon sehr lange. Diese Einschränkung wollte die EU-Kommission aufheben, damit die europäischen Winzer, was den Weltmarkt betrifft, nicht im Nachteil wären.
Da hat man aber die Rechnung ohne den Wirt, in diesem Fall ohne den Winzer gemacht. Sie befürchteten einen großen Imageschaden. Man würde zwar einen rosafarbenen Wein bekommen, aber eben nicht den Roséwein. Alles, was an Lobbyarbeit möglich war, wurde eingesetzt. Im Juni 2009 wurde dann der Vorschlag der EU-Kommission zurückgenommen, weil die Mehrheit der Winzer an dem Verbot des Mischens festhalten wollte. Dabei ging es nicht darum, eine Tradition zu schützen, auch nicht um Verbraucherschutz oder Qualitätsstandards, sondern größtenteils um Wirtschaftsinteressen. Marktanteile und Vermarktung standen im Vordergrund.

Echte Roséweine werden aus roten Trauben hergestellt. Sie liegen nur kurze Zeit, oft nur einige Stunden auf der Maische. So verhindert man, dass sie komplett die Farbe der Schale annehmen. Nur ein Teil der Farbe ist erwünscht. Die Farbpalette reicht vom blassen Rosa, dass kaum wahrgenommen werden kann, bis hin zu einem intensiven hellrot.

Viele Weingüter in Deutschland geben sich große Mühe, um gute Roséweine herzustellen. Daraus resultiert eine erfreulich große Sortenvielfalt, wie zum Beispiel Trollinger, Schwarzriesling, Portugieser oder Spätburgunder. In der Regel wird der Roséwein jung getrunken, bei einer eher kühlen Temperatur von 7 bis 12° Grad Celsius. Das, was den Roséwein zu etwas Besonderem macht, ist sein frischer Charakter. Natürlich gibt es auch lagerfähige Roséweine, aber es ist zu empfehlen, diese jung zu trinken, weil der beliebte, frische Charakter schnell abnimmt.

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Weinirrtum – Minderwertige Weine erkennt man am Schraubverschluss http://www.deutscherwein.de/2010/01/21/weinwissen/wein-weinwissen/weinirrtum-minderwertige-weine-erkennt-man-am-schraubverschluss/ http://www.deutscherwein.de/2010/01/21/weinwissen/wein-weinwissen/weinirrtum-minderwertige-weine-erkennt-man-am-schraubverschluss/#respond Thu, 21 Jan 2010 13:02:39 +0000 http://www.deutscherwein.de/?p=537 No related posts. ]]> Es ist an der Zeit, dass man mit dieser sogenannten „Erkenntnis“ endlich aufräumt. Es wird behauptet, dass bei Schraubverschlüssen die Gärungskohlensäure nicht entweichen kann. Das sei nur bei Naturkorken gewährleistet. Wertvolle Rotweine können nur mit Naturkorken nachreifen, weil sie über den Naturkorken schwach dosierten Sauerstoff atmen.

Es ist schon erstaunlich, wie man solch falsche und irrige Ansichten weiter verbreiten kann, die sich dann noch in den Köpfen sogenannter Weinkenner festsetzen. Dieser Mythos, das Wein über den Korken atmen muss, scheint nicht auszurotten zu sein.

Es gibt immer mehr Winzer, die auf Naturkorken verzichten. Das liegt zum einen daran, dass die Qualität der Korken sehr stark nachgelassen hat und zum anderen daran, dass der Kork sehr teuer geworden ist. Ein guter Korken muss absolut luft- und flüssigkeitsdicht sein. Ein Wein, der über den Korken Sauerstoff zieht, verändert sich zu seinem Nachteil.

Welche Alternativen hat man? Wie schon erwähnt, den Schraubverschluss, aber auch Kronkorken, Glasverschlüsse und Kunststoffkorken. Kunststoffkorken sind wohl die schlechteste Lösung, da sie manchmal schon innerhalb eines Jahres undicht werden. Außerdem gehen Gase des Weichmachers, der im Kunststoffenthalten ist, in den Wein über. Bewährt haben sich Schraubverschlüsse und Kronkorken.

Manche Winzer nehmen nur deshalb noch Naturkorken, weil sich die irrige Ansicht, dass nur minderwertige Weine einen Schraubverschluss haben, nicht ausrotten lässt. Bei manchen Weinen wird der Naturkorken deshalb nur noch aus Prestigegründen eingesetzt. Egal ob Naturkorken oder Schraubverschlussverwendet wird; vertrauen Sie Ihrem Winzer. Wenn Sie bisher immer gut bedient wurden, wird das auch weiter so sein.

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